Nach vierjähriger Abstinenz – Corona und den Folgen geschuldet – hatte das Kinderheim wieder mal zu einem Tag der Offenen Tür eingeladen. Bisher hatte die Stadt Aschaffenburg alle zwei Jahre einen Tag der Offenen Tür für alle ihre Einrichtungen organisiert. Ein Ringbus brachte die Besucherinnen und Besucher von einem Ort zum anderen. 2024 war es anders. Die stadteigenen Gewerke wählten für ihre Veranstaltungen die Termine nach eigenem Gusto.
Das Kinderheim der Stadt Aschaffenburg erwählte Sonntag, 13. Oktober. Um es vorweg zu nehmen: die Entscheidung war goldrichtig, denn gleich zu Beginn um 12 Uhr herrschte reger Betrieb. Und so blieb es bis zum Ende um 17 Uhr. Die große Resonanz war wohl der Aktivitäten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den sozialen Medien zu verdanken. Auch wir vom Förderkreis hatten die Trommel heftig gerührt. Alle Häuser des Kinderheimes im Bessenbacher Weg hatten sich bestens auf die kleinen und großen Gäste vorbereitet. Kunsthandwerkliches und Mitmachaktionen wurden angeboten. Führungen und Filmvorstellungen fanden ein interessiertes Publikum. So um die 700 Gäste durften wir bewirten.
Wir, der Förderkreis für das Kinderheim, sind an solchen Tagen verantwortlich für die Verpflegung. Unsere Ehrenamtlichen boten wieder neben einem reichhaltigen Kuchenbuffet auch Deftigeres wie Hamburger – klassisch und vegetarisch – sowie Grillwurst in verschiedenen Variationen, einschließlich vergan und nichtalkoholische Getränke an. Unser Freund Robert Wostruha aus Rodenbach war mit seinen farbenfrohen Luftballons angereist, um daraus die tollsten Gebilde zu gestalten. Er war von der ersten Minute an mehr als beschäftigt und legte keine Pause ein. „Die strahlenden Kinderaugen sind mein größter Lohn“, antwortete er als er von uns gefragt wurde, ob wir ihm wenigstens die Ballonkosten erstatten dürfen. Er spendete Zeit, Material und Fahrtkosten und betrachtete das selbst als Gewinn. Zum internen Kinderfest im Sommer war er schon einmal da und lehrte allen, die es wollten, die Techniken des Ballonknotens.
Wir nutzten die Gelegenheit dieses Tages, um den Förderkreis vorzustellen und gut zu präsentieren. Kleine Geschenke erfreuten die jungen Gäste. Der von uns finanzierte grüne wunderschöne Tartanplatz wurde mit viel Lob und Anerkennung bedacht. Im Rahmen des Tages der Offenen Tür erfolgte auch eine Spendenübergabe seitens der Sparkasse an den Förderkreis in Höhe von 2.500 Euro, den unser Vorsitzender Patrick Nüßler, unterstützt vom neuen Leiter des Kinderheimes Jörg Zimmer dankend entgegennahm.
Auf diesem Wege allen unseren ehrenamtlichen Mitarbeitenden herzlichen Dank für den selbstlosen Einsatz, den wir immer wieder bei euch abrufen dürfen. Bei allen Förderkreismitgliedern und allen Gästen des Tages der Offenen Tür bedanken wir uns herzlichst für alle Unterstützung.
Wer mehr über den Tag der Offenen Tür lesen möchte, rufe bitte die Veröffentlichung des Kinderheimes im Internet auf.
Unsere nächste Aktion ist an Nikolaus. Dass jedes Kind, jeder Jugendliche vom Nikolaus mit einem Päckchen bedacht wird, dafür sorgen wir gerne und selbstverständlich. Unser Kassenverantwortlicher rückt dafür die nötigen Gelder für die Inhalte heraus. Das Drumherum geschieht wieder ehrenamtlich.
Alles fing im Jahr 2022 mit einem Brief an, der gerichtet war an den Leiter des Kinderheims und unterschrieben von 27 Kindern und Jugendlichen des Kinderheims. Initiator war ein 13-jähriger Junge aus der Jugendgruppe.
Hier der Text: „Hallo Herr Zimmer, Wir wünschen uns ein neuer Sportplatz. Die Gründe dafür sind …dass die Schuhe oder Klamotten dreckig oder kaputt gehen. Wir wünschen uns einen Kunstrasen. Wir haben Unterschriften gesammelt wer dafür ist. Wir wünschen uns sehr, dass das Anliegen besprochen wird. Wir würden uns freuen über eine Rückmeldung“
Natürlich gab es eine Rückmeldung. Der Sportplatz war 2013 angelegt worden und mit dem üblichen Schotterbelag, wie er bei Bolzplätzen üblich ist, versehen. Mit der Zeit entstanden Unebenheiten, die bei Regen sich füllten, so dass Wasserpfützen entstanden. Und bei Trockenheit war auch Staub nicht zu übersehen. Ganz abgesehen davon, dass bei unvermeidlichen Stürzen hässliche Schürfwunden unvermeidlich waren.
Der Leiter des Heims nahm sich also der Sache an und informierte sich beim Träger des Heims, der Stadt Aschaffenburg. Von dort war zunächst keine Hilfe zu erwarten. Bolzplatz ist Bolzplatz, eine Änderung konnte nicht in Aussicht gestellt werden und natürlich fehlte hierfür auch das nötige Geld. Aber es gibt ja den Förderkreis für das Kinderheim, dessen Aufgabe es ist, das Kinderheim zu Gunsten der dort lebenden Kinder und Jugendlichen ideell und finanziell zu unterstützen und zu fördern. So nahm sich der Vorstand des Förderkreises der Sache an und beschloss die Sanierung des Platzes zu finanzieren. Daraufhin war die Stadt sehr kooperativ und mit dem Gartenamt wurde beraten, wie eine Sanierung umzusetzen sei. Statt eines Kunstrasens wurde ein Tartanbelag als die bessere und langlebigere Lösung vorgesehen. So wurde geplant und die nötigen Ausschreibungen durchgeführt und das Gartenamt konnte im Frühjahr 2024 die Sanierungsarbeiten durchführen und den Tartanbelag aufbringen. Aus dem Bolzplatz ist ein moderner neuer Sportplatz entstanden, der nun nicht nur für Fußball, sondern auch für andere Sportarten verwendet werden kann. Anlässlich des Sommerfestes zu Beginn der Sommerferien 2024 wurde der Platz jetzt feierlich eingeweiht. - Die Einweihung nahm der Junge zusammen mit dem Heimleiter vor, der seinerzeit die Unterschriftenaktion initiiert hatte. - Da sage noch einer, ein Einzelner könne doch nichts bewirken und es lohne sich nicht, für ein allgemeines Interesse aktiv zu werden.
Der Förderkreis für das Kinderheim seinerseits bedankt sich aus diesem Anlass bei all seinen Mitgliedern und Spendern und gedenkt dankbar den Erblasserinnen, die es mit ihren finanziellen Beiträgen möglich gemacht haben, die Finanzierung dieses Projekts zu ermöglichen.
Wo kann man es wagen, 4000 m tief unbeschadet in unsere Erde einzudringen? Dort, wo das Magma brodelt und wo die Urkraft zuhause ist, die unserem schönen Planeten immer wieder ein neues junges Gesicht gibt. Andernach am Rhein, als römische Gründung einer der ältesten Städte Deutschlands bietet dieses einmalige Erlebnis. Ein Aufzug gleitet spielerisch durch die verschiedenen Gesteinsschichten tief hinab in die heißblütige Lavahölle. Hier ist der Ursprung dessen, was alle zwei Stunden auf der Erdoberfläche geschieht. Auf einer Halbinsel auf Andernacher Gebiet, dem Namedyer Wehr, bricht in regelmäßigen Abständen der größte Kaltwassergeysir der Welt aus. 50 bis 60 m hoch steigt er ca. 15 Minuten lang in den Himmel empor. Wenn die Sonne scheint, so wie bei unserem Ausflug geschehen, glitzert das Wasser-/CO 2-gemisch wie flüssiger Bergkristall. Für dieses Naturwunder braucht es neben gasdurchlässigem Gestein nur 2 Zutaten: Wasser und Kohlendioxidgas.
Um die Wende zum 20. Jahrhundert entdeckte man im alten Rheinarm aufsteigende CO 2-Blasen. Daraufhin wurde1903 erstmals tief in den porösen Untergrund gebohrt mit der Absicht, Mineralwasser zu gewinnen, bekannt unter dem Namen Namedyer Sprudel. Doch bald wurde die Förderung unwirtschaftlich. Im Laufe der Zeit erlitt der Brunnen erhebliche Schäden und im Zuge des Ausbaues der B 9 wurde das Bohrloch mit einem Schieber verschlossen. 2001 einigte sich die Stadt mit dem Bund Naturschutz einen neuen Brunnen – 350 m tief – in die Erde zu bohren. Geysa ist ein isländisches Wort und bedeutet so viel wie wirbeln/strömen. Im jetzt passiven Vulkangebiet der Eifel gibt es noch Quellen bei denen das CO2 aus den Gesteinsschichten an die Erdoberfläche tritt.
Ein Fährschiff mit Namen Namedy bringt die Besucher in das Naturschutzgebiet, das die behütete Heimat des Geysirs ist. Das Basaltgestein, das das Bett des Geysirs bildet ist eisenrot gefärbt. Alle warten gespannt auf die ersten Sprudelgeräusche, um dann mit Ah und Oh dem Ausbruch zu bestaunen. Vor der Anlagestelle des Schiffes in Andernach hat die Stadt ein modernes bestens ausgestattetes Erlebniszentrum gebaut. Die zahlreichen Gäste werden in interessant ausgestatteten Räumen in Wort, Bild und Experimenten über das informiert, was unter der Erde verborgen ist und zu diesem einmaligen Naturschauspiel führt.
Am Sonntag, 21. Juli, traten wir, die Kinder, Jugendlichen, Erzieher und Erzieherinnen sowie Mitglieder des Förderkreises für das Kinderheim um 8 Uhr am Kinderheim mit einem eigens gecharterten Bus, die Reise nach Andernach an: bereit, das Wunder Kaltwassergeysir zu erkunden. Im optimal ausgestatteten Museum wurden wir in geführten Workshops experimentell und anschaulich in die Geheimnisse und Funktionsweise dieses Geysirs eingeweiht. Auf den Rheinwiesen hatten die Förderkreismitglieder ein – mitgebrachtes – Mittagsbuffet aufgebaut zur Stärkung nach der erlebnisreichen Museumsführung und vor der Schifffahrt und dem Erlebnis „Ausbruch des Geysirs“. Nach Rückkunft vom Wehr war ein wenig Freizeit angesagt. Jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer erhielt einen kleinen Obolus zur freien Verfügung, wobei unseres Wissens nach das meiste davon in Eis umgesetzt wurde. - Das Wissen um die Schönheit und Einmaligkeit unseres Planeten wird uns sicher bereiter machen, ihn zu schützen und zu bewahren.
(Christel Moser)
Die Mitgliederversammlung 2024 des Fördervereines für das Kinderheim Aschaffenburg fand am 27. April um 11 Uhr im Kinderheim statt.
Ersatzwahlen standen auf der Agenda nachdem die langjährigen Revisoren ihre Ämter zur Verfügung gestellt hatten. Neu im diesem Ehrenamt sind ab jetzt Karin Fassler und Marlies Bogdahn, Ersatzrevisor ist Klaus Bohlender.
Zuvor hatten der Vorsitzende Patrick Nüssler und der Kassierer Jörg Unbehauen ihre überaus positiven Rechenschaftsberichte in Wort und Bild erläutert. Das größte Vorhaben des Fördervereins im Jahre 2024 ist die Renovierung des kinderheimeigenen Sportplatzes durch Aufbringen eines umweltgerechten Tartanbelages. 80.000 Euro wird der Verein dafür in die Hand nehmen. Ausführen wird das Vorhaben die Stadt Aschaffenburg als Trägerin des Kinderheimes. Im abgelaufenen Haushaltsjahr wurde eine Summe von 50.000 Euro direkt in die Kinder und Jugendlichen des Heimes investiert. Die gesunde Haushaltslage des Förderkreises lässt diese Ausgaben zu. Nachdem die noch für die Prüfung des Haushaltes 2023 zuständigen Revisoren Birger Bahlke und Guido Kufer in Wort und Schrift ihren Prüfungsbericht vorgetragen und korrekte Kassenführung bescheinigt hatten, wurde dem Kassierer und der Vorstandschaft Entlastung erteilt. Der Vorsitzende bedankte sich bei den scheidenden Revisoren für ihre engagierte Arbeit.
Zum Schluss stellte er noch die im Juli bevorstehende Fahrt zum höchsten Kaltwassergeysir der Welt in Andernach mit Workshops im dortigen Museum und Schifffahrt zur Halbinsel Namedyer Werth vor, wo in schöner Regelmäßigkeit alle 2 Stunden ca. eine viertelstundelang eine 50 bis 60 m hohe Fontäne sprudelt.
Die zweite wichtige Veranstaltung ist der Tag der Offenen Tür am 13. Oktober. Hier übernimmt der Förderkreis die Verpflegung – Getränke, Kaffee und Kuchen und Herzhaftes.
Haus 1 hat 6 wunderschöne neue Korbsessel (Foto), die den Freisitz ihres Hauses zieren. Gespendet wurden sie von Birgit und Manfred Höfer aus Karlstein. Als die Erzieherin von Haus 1 mit zwei Kindern mit dem Kinderheimbus die Sessel dort abholten, war das Ehepaar von den munteren kleinen Mädchen so begeistert, dass beide Ehepartner spontan beschlossen, Mitglieder des Fördervereines zu werden. Eine gute Tat zog eine weitere nach sich. Birgit und Manfred herzlich willkommen in unserem (Freundes-)Kreis.
Den Kindern und ihren Betreuerinnen wünschen wir viele fröhliche Stunden auf ihrer Veranda.
Josef Markstoller ist ein Holzkünstler. Seine Schöpfungen sind nicht nur äußerst kreativ und detailverliebt, sondern auch von besonderer Qualität. Sein Talent entdeckte er zum Ende seiner „Amtszeit“. Über die Jahre entstanden je nach Jahreszeit moderne und traditionelle Krippen, Weihnacht- und Adventliches, Osterdekoration und Sommerfreuden. Zusammen mit seiner Frau Emmi, die bezaubernde Näh-, Stick- und Strickarbeiten beisteuerte, nahm er anfangs an den Ausstellungen der Hobbykünstler teil. Dann entwickelten sich deutschlandweite „Geschäftsverbindungen“, so dass Kunden von weit her kamen, um sich auch nach eigenen Vorstellungen z. B. Krippen von ihm gestalten zu lassen. Jährlich veranstaltete das Ehepaar bestens besuchte Haus-/Hofmärkte im eigenen Anwesen.
Im November 23 kam ein Anruf von Markstollers. „ Mit einem großen Abverkauf haben wir unsere Tätigkeit als Kunsthandwerker beendet. Alles war noch übrig ist, bekommt der Förderkreis fürs Kinderheim Aschaffenburg.“ 2 Pkw-Ladungen, Rücksitze umgeklappt, voll einmaliger Kleinodien holte unsere 2. Vorsitzende bei Josef und Emmi ab.
Rechtzeitig zur Weihnachtsdekoration im Haupthaus und den 5 weiteren Kinderheimhäusern kamen die wunderbaren Dekorationsstücke an: beleuchtete Weihnachtsbäume, Schneemann mit Gartenzaun, Nikolaus, Engel und vieles mehr. Josef und Emmi wollten dafür kein Dankschreiben und keine Spendenquittung. Ihnen war es vollkommen ausreichend, dass Christel ihnen berichtete, wieviel Freude sie mit ihren Gaben allen im Kinderheim bereitet haben. Danke Emmi und Josef.
In dem Jahr, an dem es keinen Tag der Offenen Tür gibt, hat der Förderkreis für das Kinderheim Aschaffenburg alle Kinder, Jugendlichen und Erziehenden des Kinderheimes zum Sommerfest eingeladen. Im Innenhof waren Tische und Bänke aufgestellt worden. Es gab anfangs Kaffee, Kaba und Kuchen und später Leckeres vom Grill, Salate und Brot. Dabei wurde darauf geachtet, dass auch die Vegetarier und alle, die kein Schweinefleisch essen, nicht zu kurz kamen.
Die Kunst der Luftballonfiguren
Während im vergangenen Jahr die Kinder- und Jugendgruppen mit ideenreichen Vorführungen den Nachmittag gestalteten, war diesmal Norbert Wostruha aus Rodenbach angereist. Er ist ein wahrer Künstler im Fertigen von Luftballonfiguren. Ob Katzen, Hunde, Pinguine, ob Schwerter, Kronen, Blumen – sein Repertoir ist schier unerschöpflich. Mit großer Geduld, Zuwendung und offensichtlicher Freude brachte er den begeisterten Kindern Ballknot-Techniken bei, so dass viele Eigenkreationen entstanden. Augen, Ohren, Dekos waren in großer Auswahl als Aufkleber vorhanden. Viele glückliche Gesichter waren sein und unser Lohn. Norbert, einer unserer guten Freunde, weigerte sich, finanziellen Lohn zumindest für das mitgebrachte Material anzunehmen. Er kam aus Überzeugung und tat alles für “Gottes Lohn“. Beim Aufwiedersehen sagte er „Ich hatte einen tollen Nachmittag“. Auf jeden Fall einen besseren als vor dem Fernseher zu sitzen. Norbert war sicher nicht das letzte Mal im Kinderheim.
Wir wünschen ihm, dass er die Menschen noch lange mit seiner selbst beigebrachten Kunst erfreuen kann.
Sitzung von Förderkreis und Kinderheimleitung
Vor dem Fest war Ernsthaftigkeit angesagt. Es fand in den Räumen der Verwaltung eine Sitzung mit dem Leiter des Kinderheimes, Herrn Jörg Zimmer und dem Vorstand des Förderkreises statt. Wir berieten zusammen mit dem Leiter des Kinderheims anstehende und künftige Fördermöglichkeiten und Projekte entsprechend den Bedürfnissen des Kinderheimes. Fest steht jetzt schon, dass der Förderkreis die Sanierung des Ballspielplatzes, dessen Anlage schon vor Jahren von ihm gefördert wurde, jetzt durch den Ausbau mit einem Tartanbelag finanziert. Das ist der sehnlichste Wunsch der Kinder und Jugendlichen, um den Platz ganzjährig bespielbar zu halten und auch mal Gäste für ein Match einladen zu können. Geplant und gebaut wird durch die Stadt, die ja Eigentümer der Flächen ist, bezahlen wird der Förderkreis. Viele weitere Einzelheiten wurden thematisiert. Jörg Zimmer hob die Bedeutung des Förderkreises für die Einrichtung hervor. Er nannte es ein großes Glück für alle, dass es eine solche wohlwollende Unterstützung gibt. Natürlich hat wie alle Einrichtungen, auch das Kinderheim personelle Probleme.
Bundesfreiwilligenjahr auch im Kinderheim möglich
Jörg Zimmer wies auf das Bundesfreiwilligenjahr hin, das jungen Erwachsenen eine gute Gelegenheit bietet, in solche Einrichtungen Einblick zu nehmen und etwas wirklich Gutes zu tun.
Der Förderkreis veröffentlicht anschließend auf seiner Homepage die Information über das Bundesfreiwilligenjahr in Bezug auf das Kinderheim. Bemerkung: einige Mitteilungsblätter haben diesen Aufruf kostenfrei in voller Länge abgedruckt . Dafür sagen wir Danke. Wir wissen, das ist nicht selbstverständlich.
Hinweis: Tag der offene Tür am 13.10.2024
Der nächste Tag der Offenen Tür des Kinderheimes findet am 13. 10.2024 statt. Der Termin sollte jetzt schon notiert werden.
Wir laden Sie alle auf das Herzlichste zu uns in den Bessenbacher Weg 127 ein. Auf das Programm dürfen sich die Besuchenden schon jetzt freuen.
Über 180 Mitglieder sorgen mit ihren Jahresbeiträgen für die regelmäßigen finanziellen Grundlagen des Förderkreises für das Kinderheim Aschaffenburg. Dazu kommen Spenden von Privatpersonen und Firmen. Alle Einnahmen kommen den 50 Kindern und Jugendlichen des städtischen Kinderheimes unmittelbar zugute. Die Führung des Förderkreises liegt in den Händen von 7 gewählten Personen, die im regelmäßigen Kontakt mit der Heimleitung sowohl finanzielle wie auch ideelle Hilfe gewähren. Im Jahre 2023 konnte erstmals wieder im gewohnten Märzrhythmus die Mitgliederversammlung im Saal des Kinderheimes durchgeführt werden. Die Teilnahmeresonanz war sehr erfreulich.
Zu Beginn der Versammlung gab es ein bisher einmaliges Ereignis. Ende des vergangenen Jahres verstarb das Förderkreismitglied, Frau Christa Bosch, die ein großherziges Testament zugunsten des Förderkreises hinterließ. Und damit sowohl dem Förderkreis als auch den Kindern und Jugendlichen des Heimes großartige Unterstützungsmöglichkeiten eröffnete. Die Anwesenden erhoben sich zu einer Gedenkminute.
Jahresbericht des 1. Vorsitzenden
Der Jahresbericht des Vorsitzenden Patrick Nüssler informierte die Anwesenden darüber, wofür der Förderkreis sein Geld ausgibt. „ Satzungsgemäß muss es ausschließlich und unmittelbar den zu Unterstützenden zugutekommen. Meist wenden sich die Kinder und Jugendlichen schriftlich direkt an den Förderkreis.“ Sehr geschätzt wird vonseiten des Heimes, dass der Förderkreis unkonventionell und zeitnah hilft. Anhand von Bildmaterial auf Leinwand zeigte Patrick Nüssler individuell gestaltete Anträge und berührende Dankschreiben. Der Förderkreis finanziert neben den Dingen des täglichen Bedarfs, wie Vereinsmitgliedschaften, Sportbekleidung, elektrische Zahnbürsten, auch Zahnregulierungen, die Ferienfreizeiten der Gruppen, die Heimfreizeit, die Teilnahme an Zeltlagern, Exkursionen, Circus Blamage, Reiten u.a. Selbst tätig wird der Förderkreis bei dem jährlichen Besuch der Märchenfestspiele in Hanau mit zuvor stattfindendem Mittagessen, bei der Mithilfe von Festen und Aktionen, z. B. beim Tag der Offenen Tür und bei den Nikolaus- und Osterpäckchen. In Zeiten von Corona konnte der Förderkreis unbürokratisch helfen bei der Anschaffung von Soft- und Hardware für das Homescooling. Einige Vorhaben mussten allerdings auf Eis gelegt werden, die man jetzt wieder anpacken könne.
In der Diskussion wurde deutlich, dass Heime ohne einen solchen Förderkreis es sehr schwer haben, die ihnen Anvertrauten adäquat fördern zu können. Ganz viele Dinge, die in Familien selbstverständlich sind, sind da nicht möglich. Einige Mitglieder wiesen darauf hin, dass die Leistungen des Förderkreises für potentielle Spender noch attraktiver dargestellt werden sollten. Spenden an den Förderkreis werden nämlich satzungsgemäß, ehrenamtlich und unbürokratisch direkt in die Kinder/Jugendlichen investiert.
Bericht des Schatzmeisters
Der Schatzmeister informierte über die Einnahmen und Ausgaben und insgesamt über die finanzielle Lage des Förderkreises, der durch die großzügige Erbschaft ein gutes Polster aufweist.
Revisor Birger Bahlke sprach auch für seinen Partner Guido Kufer von einer wohlgeordneten Kassenführung. Die Unterlagen für die Prüfung wurden den Revisoren zuvor per Stick übermittelt, so dass sie gut vorbereitet in die Präsenzprüfung gehen konnten. Dabei wurden keinerlei Beanstandungen festgestellt. Er dankte Jörg Unbehauen ausdrücklich für sein großes Engagement auch in Sachen Erbe und allen, die mitgewirkt haben, die notwendigen Arbeiten im Zusammenhang mit dem Erbfall pietätvoll zu erledigen.
Die Revisoren stellten sodann den Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters. Diese wurde von der Versammlung einstimmig erteilt.
Neuwahlen
2023 standen satzungsgemäß Neuwahlen an. Marlies Bogdahn und Gabi Bahlke bildeten den Wahlvorstand. Dieser beantragte als erste Handlung die Entlastung des bisherigen Vorstandes. Das Votum war einstimmig, jeweils bei Enthaltung der Betroffenen.
Die Neuwahlen zeugten vom guten Miteinander und der Konituität des bisherigen Vorstandes. Bis auf Thomas Krenz, der nicht wieder zur Wahl antrat, wurden alle weiteren Vorstandsmitglieder jeweils einstimmig erneut für die kommenden drei Jahre wiedergewählt.
Für die freigewordenen Position im Beirat hatte sich Oliver Kaup aus Haibach beworben, der sich den Anwesenden vorstellte und seiner Freude Ausdruck gab, künftig in diesem Gremium mitwirken zu können. Auch er wurde einstimmig entsandt.
Der Vorstand setzt sich nach der Neuwahl wie folgt so zusammen:
Auch die Revisoren
hatten sich für die kommende Wahlperiode wieder zur Verfügung gestellt. Ersatzfrau ist
Alle Gewählten nahmen die Wahl an.
Der Wahlvorstand gratulierte den Gewählten mit dem Wunsch auf weiterhin gute Zusammenarbeit zum Wohl „unserer“ Kinder und Jugendlichen im Heim und bedankte sich bei den Anwesenden für den reibungslosen Verlauf der Wahl.
Patrick Nüssler bedankte sich bei Thomas Krenz für die langjährige Mitarbeit.
Zum Ende der Mitgliederversammlung stellte Jörg Unbehauen den Haushaltsvorschlag 2023 vor und Patrick Nüßler sprach über zukünftige Vereinsaktivitäten. Die sich anschließende lebhafte Diskussion betraf die Situation der Jugendlichen, wenn sie das Heim verlassen. In dieser Sache lag der Antrag eines Mitgliedes vor, das eine Reihe von Unterstützungsmaßnahmen vorschlug . Es wurde festgestellt, dass diese Aufgabe nicht nur nicht in die Kompetenz des Förderkreises fällt, sondern auch personell gar nicht leistbar ist. Diskutiert wurde auch auf Anregung eines Anwesenden, ob einzelne Mitglieder Patenschaften zur Unterstützung dieses Personenkreis übernehmen könnten. Ob dies erwünscht sei, das bedürfe der Abklärung mit der Heimleitung und den Behörden, so der Förderkreisvorsitzende.
Die Großostheimer Kommunikations- und Werbeagentur ID Marketing-Services GmbH spendet 2.500,00 EUR an den Förderkreis für das Kinderheim Aschaffenburg e.V.
Seitdem André Lössl am 01. September 2021 die etablierte Großostheimer Werbeagentur
ID Marketing als Inhaber und Geschäftsführer übernommen hat, ist viel passiert. Die regional ausgerichtete Grundphilosophie des Unternehmens wurde ausgebaut und der Vorstellung von kundenorientierter Dienstleistung ein neues, eigenes Gesicht gegeben.
Der Förderkreis hat die Kinder und Jugendlichen des Heims, sowie deren Betreuerinnen und Betreuer zu einem gemütlichen Beisammensein am Nachmittag des 24. September 2022 eingeladen.
Der Förderkreis wurde 2005 mit der Zielsetzung gegründet, die Kinder im Kinderheim Aschaffenburg auf vielfältige Weise zu unterstützen.
Das Kinderheim betreut ca. 50 Kinder und Jugendliche aus der Region Untermain im Alter von 6 bis 19 Jahre, die in ihrer altersgemäßen Entwicklung erheblich beeinträchtigt sind. Eine Unterbringung im Heim ist dann nötig, wenn ambulante oder teil-stationäre Hilfen zur Behandlung nicht ausreichen oder das bisherige Umfeld eine positive Weiterentwicklung sehr erschwert.
Die Stadt Aschaffenburg als Träger der Einrichtung stellt Unterkunft, Verpflegung und andere Sachleistungen sowie pädagogisches Fachpersonal zur Verfügung. Damit schafft sie die Grundlage für die heilpädagogisch ausgerichtete Erziehung der Kinder und Jugendlichen.
Die Gründungsmitglieder haben seinerzeit erkannt, dass es über die Basisleistungen hinaus noch Vieles gibt, was die Kindern und Jugendlichen im Heim für ein erfülltes Leben brauchen.
Nämlich all das über die Betreuung hinaus, was in intakten Familien heutzutage so selbstverständlich ist. Dieses Mehr an Aufwand kann die öffentliche Hand nicht in ausreichendem Maße leisten. Die finanziellen Mittel, die zu beschaffen sich der Förderkreis in ehrenamtlichem Engagement zum Ziel gesetzt hat.
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com